Region: Friaul-Julisch Venetien
Höhe: 135 m ü.d.M.
Fläche: 50,45 km²
Einwohner: 11.632 (01-2011)
Demonym: Cividalesi
Schutzpatron: San Donato, 21. August
Cividale del Friuli (furlanisch Cividât) ist eine traditionsreiche Stadt im nordost-italienischen Friaul (Region Friaul-Julisch Venetien).
Allgemeines
Cividale del Friuli liegt 17 km östlich von Udine unweit der Grenze zu Slowenien beiderseits des Flusses Natisone und hat 11.355 Einwohner. Zu erreichen ist Cividale über die Staatsstraße SS 54 von Udine nach Kobarid (Slowenien) oder über die Bahnlinie Udine–Cividale.
Geschichte
Die Stadt ist eine ursprünglich keltische Siedlung, die von Julius Caesar zur Stadt erhoben wurde. Im Zuge der Völkerwanderung hielt sich in der Stadt eine Bevölkerung, die kulturell und durch ihre dem Ladinischen verwandte Furlanische Sprache mit den Alpenromanen verbunden war. Cividale gehörte zunächst zum Reich Odoakers, dann zum Ostgotenreich und zu Byzanz, ehe es 568 von den Langobarden erobert wurde, die dort zeitweise ein eigenes Herzogtum errichteten. In dieser Zeit litt die Bevölkerung besonders, da die Stadt unmittelbar westlich des Birnbaumer Waldes lag, der als Gebirgspass in den Julischen Alpen das Einfallstor für die jeweils in Italien einfallenden Invasoren bildete. Kirchlich unterstand Cividale dem Patriarchat von Aquileja. Unter den Karolingern wurde es Teil der Mark Friaul, dann der Markgrafschaft Verona, gelangte dann unter die Landesherrschaft des Patriarchen von Aquileia, ehe es 1421 an Venedig fiel. Es folgte die Herrschaft der Habsburger (kurz von einem französischem Intermezzo unterbrochen) und 1866 die Eingliederung in das Königreich Italien.